Tipps für Mütter für einen besseren Umgang mit dem schlechten Gewissen.
- Was genau ein schlechtes Gewissen ist
- Wie du nachhaltig dein schlechtes Gewissen reduzierst und
- Welche Tipps dir ab sofort im Alltag helfen, um mit einem guten Gewissen durch den Mama Alltag zu gehen.
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So wirst du dein schlechtes Gewissen los!
Warum du gerade als Mama ein schlechtes Gewissen hast
Was genau bedeutet ein schlechtes Gewissen zu haben? Ein Gewissen ist eine emotionale Reaktion auf die eigenen Handlungen, Worte und Entscheidungen. Es entscheidet darüber, ob wir eine Entscheidung für gut oder schlecht befinden. Ein schlechtes Gewissen führt oft dazu, dass wir versuchen eine Entscheidung wieder gut zu machen. Einen Ausgleich zu finden. Z.B. das Schenken von großen bzw. teuren Geschenken, die Übernahme eine zusätzlichen Aufgabe am Arbeitsplatz oder die Planung eines tollen Urlaubs, wo man mal so richtig Zeit für einander hat.
Mütter – Väter genauso – haben oft ein schlechtes Gewissen, weil in der Rushour des Lebens so viele Aufgaben anstehen. Wir versuchen allen gerecht zu werden.
Eltern haben also oft ein schlechtes Gewissen, weil plötzlich noch mehr Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf uns zu kommen. Und wir versuchen alles in diesen Hut zu stecken. Und das kann nicht klappen.
Wenn wir das tun, was wir bisher immer getan haben, werden wir auch weiterhin das bekommen, was wir haben. D.h. wer Veränderung will, muss etwas Anderes tun.
Organisation und sich Unterstützung holen sind hier gute Ansätze. In meinen eBook „45 Vereinbarkeits-Hacks“ kannst du dir schnelle Tipps für mehr Balance zwischen Familie und Beruf holen.
Dich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wohl zu fühlen und ein erfülltes Leben zu führen ist allerdings nicht nur durch eine gute Organisation möglich. Sondern hat etwas mit unserer inneren Haltung, unseren Erwartungen und unserer Prioriätensetzung zu tun.
Wie du Zufriedenheit und Leichtigkeit in deinen Mama Alltag findest
Am wichtigsten ist es also an der Basis zu arbeiten. Sich zu überlegen welche Gedanken und Überzeugungen lasse ich in mein Gehirn. Mit welchen Menschen umgebe ich mich? Worauf lenke ich meine Aufmerksamkeit? Welche Prioritäten setze ich? Um da hin zu kommen und um bereits jetzt schon kleine Schritte im Alltag zu gehen, habe ich hier ein paar Tipps und Ideen für dich mitgemacht:
Reflektion: Was lief gut? Wie „bewertest“ du deinen Tag? Wovon möchtest du mehr? Wofür möchtest du andere Wege finden?
Rituale für sich selbst schaffen (um den Tag abzuschließen)
Ein Weg finden für regelmäßige Entspannung (Meditation, Entspannungsreisen, Badewanne)
Vertraue dir und deinen Leben. 95% der Sorgen die wir uns machen, werden nie in Erfüllung gehen.
Schuldgefühle zu haben, heißt nicht Schuld zu haben. Es sind Befürchtungen den Ansprüchen nicht gerecht zu werden
Das Leben mit Humor nehmen und die Rushhour des Lebens als Lernumfeld betrachten
Oft leiden die Kinder unter den Perfektionismus der Mutter. Opfert sich die Mutter für die Familie auf, spüren und sehen die Kinder dies. Kinder fühlen sich selbst schuldig, wenn die Mama ihretwegen Mühsal auf sich nimmt. Kinder brauchen keine Super-Mama, sie brauchen eine authentische Mama, mit der sie kuscheln, lachen und streiten.
Schaffe dir deine „Notfallhilfe“. Du hast z.B. schon wieder einen Termin vergessen? Du fühlst dich elend und weißt nicht warum du nicht daran gedacht hast? Schaffe dir für solche Situationen eine Notfallhilfe. Was hilft dir solch innerlichen Stress abzubauen? Vielleicht hilft es dir dreimal tief durchzuatmen bevor du irgendwie handelst. Vielleicht setzt du dich in dein Auto und schreist laut. Finde etwas wie du in solch einer „Ad hoc –Situation“ deine Emotion auslebst und wieder runter kommst.
Lasse deine Gedanken los. Ja, reflektiere dich gerne gelegentlich aber lasse dann die Gedanken auch weiter ziehen. Wenn du dich täglich immer wieder bei den selben verurteilenden Gedanken über dich selbst erwischt, sage zu dir selbst: „Gedanke, ich habe dich wahrgenommen. Du darfst jetzt weiter ziehen.“
Lenke deine Aufmerksamkeit auf das, was du heute „gut“ gemacht hast. Verzeihe dir selbst. Gehe liebevoll mit dir um. Du bist gut genug. Mache dir bewusst, dass dir auf Dauer das Gefühl eines schlechten Gewissens nicht weiter hilft. Verurteile dich als Mensch nicht für etwas. Es war lediglich ein Verhalten, welches dir nicht gefallen hat. Und Verhaltensweisen lassen sich ändern.