Expertin für Stressbewältigung im Alltag. Durch MamaMeditation Entspannung finden.
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In dieser Episode erfährst du:
– wie du als Mama in akuten Stresssituationen reagieren kannst.
– wodurch du dauerhaft Stress abbaust und entspannt(er) durch deinen Alltag gehst.
– was MamaMeditation ist.
Shownotes #011 Expertin-Interview Verena Hayn von MamaMeditation. Stressbewältigung und -prävention für Mamas.
„Akzeptiere die Situation so wie sie jetzt ist und du bist und du bist viel mehr in deiner Kraft!“ sagt Verena von MamaMeditation.
Verena ist Mutter von vier Kindern in einer Patchworkfamilie, verheiratet und selbstständig. Sie bietet einen Onlinekurs für Mamas an für Meditation im Alltag. Sie sagt, dass die Fähigkeit der Meditation angeboten ist, wir diese aber verlernt haben und es jetzt darum geht das Gelernte wieder zu verlernen.
Als erholte und entspannte Mama kann man besser für seine Familie da sein. Deswegen ist es wichtig, an sich zu denken und seine innere Mitte zu finden.
Verena hat sich schon immer für Meditation und Selbstfindung interessiert. Auch schon vor dem Mutterwerden hat sie Meditationskurse geleitet. Es ist ihre Leidenschaft. Als das erste Kind dann da war, kam alles anders als geplant. Sie hatte eine Schwangerschaftsdepression, was für sie sehr verwirrend war, weil sie dachte, sie wäre darauf gewappnet gewesen. Aber ihre Krise hielt eine Weile an, ihre damalige Beziehung zerbrach. Sie musste sich selber neu finden und fand auch das Thema Meditation wieder neu. Wichtig war ihr hierbei, dass sie einen Weg findet Meditation in ihren Mamaalltag zu integrieren. Damit es ihr sofort im Alltag besser geht, sie bei ihr bleiben kann und auch in stressigen Situation ihren Kindern gegenüber ruhig bleiben kann.
Was ist Meditation?
Meditation beschreibt Verena als ein Hilfsmittel / ein Werkzeug, dass einen hilft wieder in seine Mitte zu kommen. Einige lassen sich von ein gewissen Klischee abschrecken, weil sie denken, Meditation bedeutet nur still sitzen und an nichts zu denken. Verena ist wichtig, dass Meditation auch für Mamas, die mitten drin sind im Geschehen, angepasst ist. Es gibt verschiedene Arten von Meditation. Z.B. eine Aktivmeditation oder das Nutzen von kleinen Zeitfenstern für eine Minimeditation.
Irgendwo sollte man anfangen sich ein Werkzeug anzueignen. Meist ist es sinnvoll bei den eigenen Gedanken anzufangen. Weil dort beginnt meistens der Stress. Eine erste Übung ist, die eigenen Gedanken zu beobachten. „Was denke ich? Worüber ärgere ich mich gerade?“ Sich zu beobachten und vielleicht auch zu ertappen, wie ich in „alten“ Gedanken hängen bleibe und sich dann bewusst zu entscheiden zu schauen was ist jetzt da. „Worauf kann ich jetzt meine Aufmerksamkeit lenken?“ ist ein hilfreicher Gedanke. Und sich ganz bewusst in diesen Moment wahrzunehmen ist ein möglicher erster Schritt. Wahrnehmung und Beobachtung steht an erster Stelle. Zu schauen ob mir ein Gedanke eher Ruhe gibt oder eher Ruhe nimmt, zu überprüfen was gibt mir Energie und was nimmt mir Energie ist wichtig. Je nachdem worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, kannst du deinen Gefühlszustand lenken.
Auch die Wortwahl und die Art wie Dinge formuliert werden, beeinflussen das Gefühl von Stress. Wir leben immer in Momenten. Von Moment zu Moment zu leben allein kann schon meditativ sein. Pauschalsätze wie: „Ich habe nie Zeit!“ oder „Ich bin so erschöpft!“ sind absolute und einschränkende Formulierungen. Zu überprüfen ob das wirklich immer so ist oder vielleicht doch nur manchmal, kann schon Wind aus dieser Gedankenspirale nehmen. Sich auf einen Zettel eine Umformulierung zu schreiben, kann hilfreich sein. Z.B. „Ich habe gelegentlich Zeit für mich.“ oder „Ich nehme mir Auszeiten um zu mehr Kraft zu kommen.“ Die Idee ist, dem Gedankenkarussell neuen, positiven Input zu geben.
In Situationen im Mamaalltag in denen z.B. das Kleinkind trotzt, ruhig zu bleiben ist oft schwer. Verena empfiehlt, sich erstmal zu erlauben, nicht sofort reagieren zu müssen. Erstmal zwei bis drei Mal durchzuatmen und zu überprüfen wie ich jetzt selbst reagieren möchte. Das Atmen gibt ein kurzes Zeitfenster um Klarheit zu bekommen. Um dann zu entscheiden sich selber zurück zu nehmen oder eine klare Ansage, seinem Kind gegenüber zu machen. So reagieren wir authentisch aber nicht unüberlegt impulsiv.
Um Stress regelmäßig abzubauen muss jeder für sich selber schauen, was passt. Denn es ist sehr individuell. Erstmal zu atmen tut den meisten gut. Auch sich selbst zu erlauben sich so zu fühlen, wie ich in dem Moment fühle, hilft. Annahme der Situation ist hier das Motto. Grundsätzlich hilft auch immer Bewegung, das kann tanzen, spazieren oder Sport sein. Wut rauszulassen im Sinne von Schreien oder „ins Kissen boxen“ kann helfen, kann aber auch dazu führen, dass wir uns reinsteigern. Gedanken lassen wir nicht los, dadurch, dass wir darüber nachdenken, sondern dadurch, dass wir uns bewegen. Daher ist Atmung und Bewegung immer sinnvoll.
Auch in Phasen, in denen Kinder z.B. schlecht schlafen hilft es die Situation anzunehmen. In solchen Phasen mit Schlafmangel empfiehlt Verena, sich den Tag so einfach wie möglich zu gestalten. Sich Phasen einzuplanen, um wieder aufzutanken. Hier kann z.B. eine geleitete Meditation helfen. Sich selber zu beruhigen und sich zu sagen: „Ich habe zwar nicht so viel Schlaf aber ich mache jetzt eine Meditation und hole mir die Kraft die ich brauche“ lässt dich auftanken.
Wie kann ich lernen zu meditieren?
Im Grunde geht es immer darum die Augen zu schließen und ruhig zu werden. Dies kann ich alleine ausprobieren oder einen Kurs dazu besuchen. Es geht darum die negative Gedankenspirale sanft zu durchbrechen. Aus Gewohnheit ist dies meist nicht so leicht. Deswegen funktioniert es meistens besser, wenn man Anleitung hat und es immer wieder probiert. Jeden Tag fünf Minuten zu investieren und es zu üben, hilft dem Körper die Kraft zu tanken, die er braucht. Sich eine Gewohnheit zu etablieren, es auszuprobieren und es im Alltag zu integrieren sind erste Schritte. Gerade am Anfang sollte man sich viel ausprobieren und dann „rauspicken“ was einem selber in der jetzigen Lebenssitutation passt.
Kinder meditieren andauernd, nämlich meistens dann, wenn sie spielen. Es ist uns angeboren, wir müssen nur dahin zurück finden. Und so findet dann auch jeder seine eigene Art der Meditation.
Wie kann ich mit meinem Kind so umgehen, dass es diese Fähigkeit nicht verlernt?
Das Kind darin zu fördern, dass es seinen Freiraum hat führt dazu, dass das Kind bei sich bleiben kann. Ermöglich deinem Kind das freie Spielen, viel Programm im Sinne von Sportkursen, Musikaktivitäten, etc lenkt ab. Wichtig ist, dass wir unser Kind im Spiel nicht (immer) stören. Wenn wir kultivieren, die Aufmerksamkeit auf das Positive zu lenken helfen wir unserem Kind diese Denkweise beizubehalten. Z.B. kannst du abends zusammen schauen wofür ihr heute dankbar seid. Auch mit Kindern kann man schon geleitete Meditationen machen. Man muss schauen was zur Familie passt. Auch Natur kannst du nutzen um mit den Kindern in diesem meditativen Gefühl zu sein. Mit dem Kind wahrnehmen: „Was höre ich im Wald?“ kann eine Form von Meditation sein. Entspannung kann auch in der Aktion stattfinden. Meditation heißt nicht immer still sitzen. Es gibt keine bestimmte Art wie Meditation auszusehen hat.
Auch rät Verena, dass Spiel des Kindes nicht zu unterbrechen und nicht zu bewerten. Auch wenn wir das Spiel des Kindes langweilig finden, kann es genau das richtige für dieses Kind sein um „runter zu kommen“.
Der Nutzen von Meditation ist vielseitig. Man fährt den Stresspegel runter und es führt dazu, dass sich die Beziehung zu sich selbst verbessert.
Den Kurs MamaMeditation von Verena findest du hier. Dieser ist so konzipiert, dass du ihn über acht Wochen machen kannst und beinhaltet sechs Module. Der Kurs wird optimal durch eine Facebookgruppe und Live-Online-Coachings in Gruppen begleitet. Das kostenfreie Schnuppermodul findest du hier.
Die geleitete Meditation von Verena wird am 27.06.2017 als Episode #012 in diesem Podcast veröffentlicht. Trage dich hier ein und erhalte eine Info, wenn die Episode online ist.
Ihre Tipps für einen entspannten Alltag zusammengefasst:
- Fange bei deinen Gedanken an. Da beginnt meist der Stress. Beobachte deine Gedanken. Womit verbringe ich die meiste Zeit in meinem Kopf?
- Was gibt mir Kraft? Was nimmt mir Energie?
- Es liegt an dir, worauf du die Aufmerksamkeit in deinen Leben lenkst. Nutze diese Erkenntnis bewusst.
- Formulierungen wie „nie“ oder „immer“ sind oft einschränkend für uns.
- Schreibe dir einen positiven Gedanken auf einen Zettel und hänge dir diesen irgendwo sichtbar hin.
- In Attoksituationen nutze deinen Atem: atme bewusst dreimal durch. Gewinne dadurch Abstand um nicht sofort zu reagieren.
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Verena bietet einen Onlinekurs an indem du als Mama im Alltag ganz praktische Übungen für besseren Schlaf, mehr Kraft bekommst. Du lernst mit stressigen Situationen besser umzugehen. Mehr Infos findest du bei MamaMeditation. Das kostenfreie Schnuppermodul findest du hier.
Verena habe ich auch für eine Mama-Geschichte interviewt, höre dir hier diese Episode an. Du erfährst wie sie ihren Alltag strukturiert und welche Hürden sie aus ihrem Alltag kennt.
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Hi Carolin,
ich schreibe derzeit an meiner Masterarbeit an der Uni Salzburg zum Thema Podcasting. Wie ich sehe betreibst Du für deinen Podcast viel Aufwand. In meiner Arbeit geht es unter anderem darum, wie sich Podcasts finanzieren lassen und wie ich sehe bietest Du dafür Online-Coaching an. Hättest Du Lust mit mir über deine Erfahrungen bei der Finanzierung Deines Podcasts zu sprechen?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen,
liebe Grüße,
Jakob
Hallo Jakob, melde dich gerne bei mir per E-Mail. Das Thema deiner Masterarbeit klingt spannend.