Mietfreies Wohnen gegen Unterstützung in der Familie.
In dieser Episode erfährst du:
- was das Room & Care Konzept ist
- für wen dieses Konzept passend ist
- wie du als interessierte Familie vorgehen kannst
- und wie du als interessierter Haushelfer eine passende Familie finden kannst.
- wer Esther ist und wie ihr Mama-Konzept aussieht.
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Shownotes #017 Expertin-Interview: Esther Filgut von Room and Care
Esther ist verheiratet, Juristin und Mutter von vier Kindern. Ihr Mann Dirk und sie haben zusammen zweimal Zwillinge, einmal fünf Jahre alt und einmal zwei Jahre alt. Zusammen gründeten sie die Online-Vermittlungsplattform Room and Care.
Nach dem Room and Care Konzept unterstützen sich Familien und Wohnhelfer gegenseitig. Es gibt grundsätzlich keine Bezahlung sondern alle Beteiligten profitieren voneinander. Die Familie bietet dem Wohnhelfer ein Zimmer im eigenem Haushalt an. Der Wohnhelfer bietet im Gegenzug dafür Unterstützung an. Das kann Kinderbetreuung, Hausaufgabenhilfe, Hilfe im Haushalt, im Garten, mit Tieren etc. sein. Und die Kinder gewinnen mit dem Wohnhelfer eine weitere feste Bezugsperson im Alltag.
Esther und Dirk kamen auf die Idee aus einem eigenem Bedarf.
Sie leben das Room and Care Konzept nach zwei negativen Au Pair Erfahrungen seit vier Jahren. Gerade suchen sie einen neuen Wohnhelfer. Das erste Mädchen ist nach knapp zwei Jahren aus beruflichen Gründen umgezogen und das zweite Mal war von vorne rein ein begrenzter Zeitraum vereinbart. Mit allen Wohnhelfern haben sie noch Kontakt und versuchen sich, einmal im Jahr zu sehen.
Wenn du als Familie interessiert bist auch das Room and Care Konzept zu leben, gehst du auf die Website, legst ein Profil mit deinen Suchkriterien an und erhältst anschließend auf der Grundlage eines Matching-Algorithmus automatisch passende Partnervorschläge, bei denen du Profildetails sehen kannst. Das gleiche Verfahren gilt andersrum für interessierte Wohnhelfer. Nach erstem Kennenlernen über den Nachrichtenaustausch über das Portal, können sich dann beide Parteien treffen und persönlich kennenlernen.
Dieses Konzept eignet sich für alle Familien, die ein Zimmer zur Verfügung stellen können, für die durchschnittlich ca. 15 Stunden Hilfe im Alltag pro Wochen eine Erleichterung darstellt und die sich ein WG-Leben mit dem Wohnhelfer vorstellen können.
Esther ist Vollzeit als Justitiarin tätig. Ihr Mann ist gerade in einer Umorientierungsphase. Zusammen kümmern sie sich um Room and Care. Die vier Kinder sind von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr in einer Betreuung. Morgens bringen Esther und Dirk die Kinder zusammen zur Betreuung. Am Nachmittag holt Dirk zusammen mit der Wohnhelferin die Kinder ab. Zwei Erwachsene ist ein besserer Schlüssel für vier Kinder als einer allein. Um 18:00 Uhr ist Esther zu Hause und um ca. 20:00 Uhr gehen die Kinder schlafen. Abends haben Dirk und Esther Zeit für sich. Wenn es passt gehen sie auch mal in die Pizzeria nach Nebenan. Da die Wohnhelferin meist da ist, können sie das Haus verlassen während die Kinder schlafen.
Esthers Tipp: Je besser man sich im Vorfeld abspricht, desto besser klappt dieses Konzept. Das gilt für die Zeiten und Arten der Hilfeleistungen ebenso wie für Erziehungsregeln der Kinder (z.B. keine Süßigkeiten, kein Fernsehen). Für Familien, wo einer oder beide im Schichtdienst arbeiten könnte Room and Care gut die Zwischenzeiten von Kindergarten bis Feierabend überbrücken. Auch erzählt Esther, wie unterstützend es war, dass sie eine Wohnhelferin während der Elternzeit der zweiten Zwillinge im Haus wohnen hatten. Gab es mal eine unruhige Nacht, konnte Esther am Vormittag zwei Stunden Schlaf nachholen.
Oma und Opa wohnen zu weit weg um spontan mal einspringen zu können. Wenn ein Kind mal krank ist, wird geschaut wer am besten spontan einspringen kann: Mama, Papa oder Wohnhelferin. Auch wurden solche Tage auch unter den Erwachsenen aufgeteilt.
Die Vision ist, dass das Konzept Schule macht. Esther und Dirk würden sich freuen, wenn sich Room and Care in Deutschland und weltweit als Wohnform etabliert, Menschen dadurch weniger mit den Problemen des Alltags zu kämpfen haben und näher zusammenrücken.
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Links:
Alle Infos über das Wohnkonzept findest du hier: Room and Care
Hinweis: die Website ist nicht mehr online. Das Projekt ist nicht mehr aktiv (Stand 2019)
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