Mental Load – wenn unsichtbarer Stress zur Belastung wird

27.05.2024 | Agiles Selbstmanagement, Blog | 0 Kommentare

Mentale Auslastung durch den Mehraufwand von Haushaltsarbeiten und Kindererziehung

Du erfährst:

  • was Mental Load ist,
  • welche Ursachen Mental Load hat,
  • was die Symptome von Mental Load sind,
  • und welche ersten Schritte dich aus der mentalen Überbelastung herausholen.

Was ist Mental Load?

Mental Load ist aktuell in aller Munde auch ebenfalls bekannt unter mentale Belastung. Auch ich habe mich dazu entschlossen einen Blogbeitrag und eine Podcastfolge über die mentale Last zu machen. Zwar ist das, was Mental Load ausdrückt, nicht neu. Aber der Begriff scheint sich neu zu etablieren. Ich zumindest habe diesen 2019 das erste Mal gehört. Mental Load beschreibt den Gesamtaufwand (bzw. die Mehrbelastung) von Haushaltstätigkeiten und das Großziehen von Kindern. Nicht nur im Sinne von Aufgaben sondern auch auf der Ebene der Verantwortung. Es geht also sowohl um das Organisieren und an alles denken, als auch darum eine Beziehung aufzubauen und zu halten und Verantwortung zu tragen. Für die Kinder da zu sein und sich zu kümmern. Letztendlich um die gesamte Carearbeit.

Diese Episode ist stark von dem Buch Raus aus der Mental Load Falle von Patricia Cammarata geprägt. Ich habe das Buch gelesen und sie für ein Interview gewinnen können. Die Podcastfolge findest du weiter unten auf der Seite.

Woher kommt der Begriff Mental Load?

In den frühen 1970er Jahren taucht der Begriff im Zusammenhang mit Stress in verschiedenen Berufsgruppen auf. Der Begriff wird verwendet als geistige Belastungserscheinungen. Die aktuelle Diskussion über Mental Load entspringt einem Comic von der franzözischen Illustratorin Emma. Durch die britische Tageszeitung The Guadian wurde dieser Comic bekannt.

Seit ca. einem halben Jahr läuft mir persönlich der Begriff Mental Load immer wieder über den Weg. In Blogs, Podcasts, Instagram und anderen Social Media Kanälen.

Beispiele von Mental Load

Mental Load beschreibt das, was viele Mütter bereits kennen: Unendliche To-Do-Listen, 3000 Dinge, an die man denken muss, diese rießige Verantwortung – gerade auch emotional. Die ganze Carearbeit, die geleistet wird und als „normal“ angesehen – vielleicht sogar – erwartet wird. In der Regel werden diese Aufgaben nicht gesehen, damit entsteht unsichtbarer Stress.

Es sind die Hausschuhe, die für den Kindergarten neu gekauft werden müssen, weil die alten nicht mehr passen. Es ist das Besorgen des Geburtstagsgeschenkes für das Kind, welches mein Kind zum Geburtstag eingeladen hat. Es ist die Begleitung von Emotionen unserer Kinder im Alltag. Das Begleiten von Wutanfällen, die Unterstützung bei den Hausaufgaben, das Zuhören von Gedanken, Sorgen und Erlebnissen der Kinder.

Auch geht es um alle Haushaltsdinge: Ist noch genug Tesafilm da? Muss die Wäsche gewaschen werden? Wer plant die gemeinsamen Mahlzeiten? Wer kauft ein? Wer koch? Wer denkt den Tisch? Räumt die Küche auf? Etc. Es ist die Planung für das Weihnachtsfest, das Besorgen von Kleidung, das Aussortieren von zu klein gewordener Kleidung. Das Besorgen des richtigen Schulheftes: Premium-Schulheft A5 mit Kontrastlineatur. Mit Umschlag bitte. In der Farbe gelb. Und Namen drauf. Bitte auf das Cover, oben rechts. In Druckbuchstaben bitte. Und den Pelikan Tuschkasten nicht vergessen.

Ich höre mal auf, die Liste geht unendlich weiter. Die einzelnen Aufgaben an sich sind meist nicht schwer und auch nicht unendlich kompliziert. Aber die Summe aller Aufgaben führen zu einer menatlen Auslastung, wenn nicht zu einer Überlastung.

Ursachen von Mental Load bei Müttern

Die Ursachen dafür, dass wir unter mentaler Überlastung leiden, sind vielfältig und oft ist Mental Load bei Frauen stärker als bei Männern verbreitet. Besonders stark betroffen sind Mütter, bei denen der Mental Load häufig eine enorme Belastung darstellt, da sie den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Hier sind einige Gründe, warum der Mental Load bei Müttern so weit verbreitet ist:

Prägung

Wir haben es entweder vorgelebt bekommen und / oder in Medien gesehen. Der Mann geht arbeiten, die Frau kümmert sich um die Aufgaben im Haushalt und die Kinder. Wenn die Frau arbeiten geht, dann macht sie eben die Carearbeit noch on Top. Selbst in heutigen Kinderbüchern geht der Papa arbeiten und Conni mit Mama Kinderkleidung kaufen.

Elternzeitaufteilung

In den meisten Fällen bleibt die Frau 12 Monate nach der Geburt zu Hause. Der Mann nimmt die zwei Partnermonate parallel oder im Anschluss. Die Mutter „arbeitet“ sich in das neue „Thema“ ein, also in alle Aufgaben einer Familie. Sie wird Expertin für das gemeinsame Kind und alles, was zu Hause sonst noch anfällt. Oft ist nicht sichtbar, was die Frau alles leistet; fehlende Wertschätzung der Mutter gegenüber und die Annahme, dass ihre Arbeit selbstverständlich sei, ist weit verbreitet.

Wenn die Frau dann wieder Teilzeit in die Erwerbstätigkeit einsteigt, bleiben meist alle Aufgaben bei ihr liegen. Sie arbeitet ja schließlich Teilzeit. Dass sie vorher bereits deutlich mehr als acht Stunden am Tag gearbeitet hat und oft als Mutter überfordert war, wird sowohl von Frauen als auch von Männern einfach so hingenommen, und nun kommen noch die Stunden der Erwerbstätigkeit hinzu. Dieses Ungleichgewicht zeigt deutlich, wie stark der Mental Load bei Frauen, insbesondere bei Müttern, ausgeprägt ist.

Der eigene Anspruch

Oft stehen wir Eltern uns selbst im Weg. Wir wollen alles richtig und gut machen: die ganzen Babykurse und Frühförderprogramme, nachhaltige Babykleidung kaufen und/oder alles gebraucht kaufen und wieder verkaufen. Wir leben nach unseren Werten – was ich gut und richtig finde – dadurch ergeben sich aber leider auch einige zusätzliche To-Dos, und wir machen es uns hier und da auch ein bisschen schwer. Diese hohen Ansprüche und zusätzlichen Aufgaben tragen wesentlich zur mentalen Überlastung und zur mentalen Last bei.

Equal Pay Gap

Dadurch, dass Männer in der Regel mehr verdienen als die Frauen, lohnt es sich für die aktuelle Lebenssituation oft, dass Frau die längere Pause in der Erwerbstätigkeit macht als der Mann. Damit ist die ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit aus meiner Sicht ein Teil des Problems.

Frau mit Mental Load

Was gehört zum Mental Load und woran du eine ungleiche Aufteilung erkennst.

  • Alltägliche Entscheidungen: Wenn dein Partner fragt: „Was kochen wir heute?“ oder „Was soll ich unserem Kind anziehen?“, wird schnell klar, wer die Familie managt.
  • Vorbereitung und Planung: Wenn du diejenige bist, die die Wickeltasche packt, weil dein Mann mit dem Kind einen Ausflug machen möchte, trägst du die mentale Last für seinen Ausflug und somit das Mental Load in der Beziehung.
  • Unterstützung vs. Aufteilung: Ich höre oft, dass der eigene Mann ja gut unterstützt. Aber warum „unterstützt“ er und werden die Aufgaben im Haushalt nicht fair verteilt?
  • Detailplanung bei Aktivitäten: Wenn dein Mann mit eurem Kind zum Babyschwimmen geht, frage dich:
    • Wer packt die Schwimmtasche?
    • Wer hatte die Idee, zu dem Kurs zu gehen?
    • Wer hat nach passenden Schwimmkursen gesucht?
    • Wer hat die Anmeldung vollzogen?
    • Wer hat das Geld bezahlt?
    • Wer hat sich darum gekümmert, dass das Baby ausgeschlafen, satt und sauber angezogen ist, damit es pünktlich losgehen kann?
  • Bewusstsein schaffen: Ich möchte hiermit keine Schuldzuweisungen machen, sondern Beispiele aufzeigen, um zu verstehen, was gegen Mental Load hilft und wie man die mentale Belastung besser aufteilen kann, sodass vor allem berufstätige Mütter nicht überfordert sind. Meine Empfehlung ist: Erstellt gemeinsam eine Aufgabenliste für den Haushalt und alle weiteren Aufgaben und macht euch sichtbar, was alles zu einer Aufgabe gehört und wer was erledigt. Wenn ihr zufrieden seid und du die Familienmangerin bist, ist das völlig ok.
  • Inspiration und Reflexion: Ich folge einem spannenden Instagram Account, der hilft, alte Rollenbilder zu hinterfragen. Denn ich stelle selbst immer wieder fest, wie ich nicht merke, dass ich in alte Rollenbilder verfalle. Der Account heißt Seiten.verkehrt und bietet Postings wie: „Berufstätige Papas. Solange ein Vater Haushalt und Kindererziehung noch bewältigen können, spricht nichts gegen einige wenige Stunden Lohnarbeit pro Woche, damit er sich selbst verwirklichen und etwas Taschengeld verdienen kann.“ oder „Elternzeit. Die wichtigste Jahr für einen echten Papi. Die zwei Müttermonate nutzen moderne Mütter gerne für Arbeiten am Haus oder Fortbildungen.“

Weitere Anzeichen für mentale Belastung

  • Vergesslichkeit durch Überbelastung, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit, Energielosigkeit, übermäßiges Essen/Appetitlosigkeit, Haarausfall, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, etc.
  • Wenn du einfach vor dich hin funktionierst und dein Leben nur aus Gedanken an morgen und gestern besteht – und du nicht im Hier und Jetzt bist – dann kann dies ein Zeichen von Überlastung sein.

Und warum ist das nun ein Problem?

Und warum ist das nun ein Problem? Ich habe schon so einige Gespräche mit Hörerinnen dieses Podcasts gehabt. Immer mal wieder kam auch die Aussage: „Naja, mein Mann bringt ja auch das Geld nach Hause, dann kann ich mich ja auch um all das andere kümmern.“ Oder: „Ich mache zwar viel Haushalt & Co., aber mein Mann ist es, der den Garten macht und bei dem Auto die Winterreifen aufzieht.“

Hier möchte ich einmal ganz klar sagen: Es geht nicht darum, jetzt minutengenau auseinanderzubasteln, wer was wie für die Familie getan hat. Es geht darum, dass es für beide fair ist. Mentale Unterstützung ist essenziell, besonders in der Beziehung. Und hier spreche ich von Eltern, die zusammen leben. Denn Alleinerziehende tragen in der Regel den kompletten Mental Load alleine. In Partnerschaften muss es – aus meiner Sicht – auch nicht genau gleich aufgeteilt werden. Jeder Mensch empfindet ja auch Belastungen anders. Der eine ist leistungsstärker als der andere. Bzw. kann ein und dieselbe Aufgabe jemanden belasten und den anderen nicht.

Eine gerechte Aufgabenverteilung in der Familie ist wichtig. Oft übernimmt der Mann innerhalb der Familie wenig Verantwortung für Care-Arbeit. Dies führt dazu, dass meist die Mutter überlastet ist. „Wenn Mama alles zu viel wird“, ist es wichtig, diese mentale Belastung in der Partnerschaft zu erkennen und zu teilen. Es ist auch wichtig, den Mental Load für Männer zu erklären, damit sie verstehen, welche Verantwortung sie übernehmen müssen. Mental Load bei Alleinerziehenden ist besonders hoch.

Wie Paare aus der Mental Load Falle rauskommen?

Mental Load kann echt anstrengend sein, vor allem für Paare. Aber keine Sorge, es gibt Wege raus aus der Falle! Der erste Schritt ist, das Bewusstsein zu schärfen. Redet offen über die Aufgaben, die jeder von euch sieht und übernimmt. Dann, verteilt die Verantwortlichkeiten fair. Es sollte kein Gedankenlesen geben – Kommunikation ist der Schlüssel!

Für Eltern, die zusammen leben, lohnt es sich, mal zu visualisieren: Wer macht was? Denn Gartenarbeit findet meist zwischen Frühjahr und Herbst statt, nicht das ganze Jahr über. Auch finde ich persönlich, dass Gartenarbeit weniger wichtig ist, als sich darum zu kümmern, dass die Kinder regelmäßig baden und die Fußnägel geschnitten bekommen.

Das Problem ist, dass die Carearbeit meist unsichtbar ist. Und so keine (oder wenig) Wertschätzung bekommt. Auch ich habe jetzt beim dritten Kind gehört, dass meine Kollegen mir eine schöne Auszeit wünschen und wie toll es doch ist, dass ich als Frau nun zu Hause sein kann. Ja, dass ist toll. Aber so schön, wie man sich das so vorstellt ist es nicht. Es ist harte Arbeit. Oft sind die Stunden bei der Erwerbstätigkeit entspannter als zu Hause. Und für meinen Mann wäre es doch eigentlich auch schön, wenn er sich mal ein Jahr solch eine „Auszeit“ nehmen könnte.

Auch sehe ich ein Problem im finanziellen Ausgleich. Die Carearbeit wird nicht bezahlt. Und das große Problem kommt dann bei der Rente. Oft wird in Familien das Geld eher für Urlaub ausgegeben, als für den Elternteil, der in Elternzeit und später in Teilzeitarbeit ist, eine private Rente entsprechend anzulegen.

Text auf Bild Mental Load reduzieren

Mental Load reduzieren

Und was soll man jetzt tun? Über Mental Load Lösungen lässt sich ein ganzer neuer Artikel oder Podcast starten. Ich versuche heute mal erste Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Wohlwissend, dass es noch viel mehr geben kann.

Planen und Organisieren

Eine grundlegende sinnige Organisation des Alltags ist die Basis für weniger Mental Load. Festlegung von wer macht hier was und eine faire Aufteilung helfen. Mein Mann und ich teilen ganze Themenbereiche auf: Zahnarzt der Kinder und Tierarzt für die Katzen – seine Themen. U-Untersuchungen bei der Kinderärztin und Sehschule – meine Themen. Friseur der Kinder – sein Thema. Kleidung der Kinder – mein Thema. Usw. Zu einer grundlegenden Organisation gehört noch viel mehr. Hier einige Episoden, die sich mit diesem Thema beschäftigen:

#130 Vereinbarkeits-Hacks: Mehr Balance mit Familie und Beruf

#112 Wie organisiere ich Familie und Beruf?

#103 Kind-krank-Chaos

#099 Reduzierte Zeit – wie kann ich als Mutter damit umgehen?

#096 Getting Things Done nach David Allen

#095 So nutzt du deine Zeit effizient und effektiv

#094 Zeitmanagement für Mütter

#087 Ausprobieren! Anstatt zu planen…

#082 Die Zwei-Minuten-Regel nach David Allen

#078 Wie kann ich mich strukturieren?

Und noch viele mehr, scrolle einfach die Episoden auf deiner Podcast App durch oder schaue hier auf der Website unter dem Reiter „Podcast“.

Aufgaben und Verantwortungen sichtbar machen

Um alles aufzuteilen, Bedarf es eine Übersicht an Allem, was gerade getan wird und getan werden muss. Hierfür gibt es sämtliche Listen im Internet, die du dir runter laden kannst.

Mental Load Liste

Zum Beispiel die Steuerboard-Liste von Heute ist Musik Laura

Laura von „Heute ist Musik“ hat eine Steuerboard-Liste entwickelt, die sich als äußerst nützlich für das Management der mentalen Belastung erweist. Diese Mental Load Liste, auch bekannt als Mental Load Checkliste, hilft dabei, die vielen unsichtbaren Aufgaben, die im Haushalt anfallen, zu identifizieren und zu organisieren.

Achtung: aus meiner Sicht geht es in der Elternschaft nicht darum, dass jeder die gleiche Anzahl an Aufgaben hat. Denn jeder Mensch empfindet unterschiedlich. Es sollte so verteilt sein, wie es für euch fair ist.

Mental Load Test

Johanna Lücke von Feminist Motherhood hat einen Mental-Load-Selbsttest entwickelt, der Frauen dabei hilft, ihre mentale Belastung zu erkennen und zu bewerten. Der Mental Load Test, auch bekannt als Mental Load und Equal Care Test, zielt darauf ab, das Ungleichgewicht in der Verteilung der Care-Arbeit aufzuzeigen. Durch die Beantwortung verschiedener Fragen können Frauen feststellen, wie stark sie von mentaler Überlastung betroffen sind und welche Aufgaben sie in ihrem Alltag übernehmen. Dieser Mental Load Test sensibilisiert nicht nur für die alltäglichen Herausforderungen, sondern ermutigt auch zu einer gerechteren Aufteilung der Care-Arbeit zwischen Partnern, um eine ausgewogenere Lastenverteilung zu erreichen.

Miteinander reden

Liebe versteht blind? Aus meiner Sicht nur in Filmen. Miteinander reden, sich austauschen ist existenziell für eine gleichberechtigte Partnerschaft und eben auch Elternschaft. Es hilft über Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen und Schuldzuweisungen zu vermeiden.

Sich Vorbilder suchen

Wer lebt Elternschaft, so wie du es leben möchtest? Schau, ob du ein Vorbild für dich findest. Wie machen es andere? Und was davon möchtest du übernehmen? In diesem Fall gilt: Abgucken erlaubt. Folge den Influencerinnen, die ein Lebensmodell leben, wo du hin möchtest. Lese Bücher zu diesem Thema. Informiere dich und lass dich inspirieren. Zum Beispiel auch durch die Mama-Geschichten in diesem Podcast oder das Expertinnen-Interview mit Patricia Cammarata.

134 Expertinnen-Interview mit Patricia Cammarata – Antworten auf eure Mental Load Fragen

Patricia Cammarata ist Bestseller-Autorin und Podcasterin. Mit ihren Schulkindern und ihrem Partner lebt sie in Berlin. Beide arbeiten Vollzeit und teilen sich die Aufgaben im Haushalt und bei der Kindererziehung. Patricia ist eine Pionierin in Sachen Mental Load. In ihrem Buch „Raus aus der Mental Load Falle“ beschreibt sie, wie eine gerechte Arbeitsteilung in der Familie gelingen kann. Im Expertinnen-Interview beantwortet sie Fragen zur Selbstorganisation, zur Aufteilung der Verantwortlichkeiten in Patchwork-Familien und gibt Tipps, wie man am Arbeitsplatz rechtzeitig den Stift fallen lassen kann, um seine Kinder abzuholen. Sie erklärt auch, wie man lernt, Verantwortung abzugeben und wo man Energie für den Alltag sammelt.

Höre dir die vollständige Podcastfolge #134 mit Patricia Cammarata an, um mehr über Mental Load und praktische Strategien zur Bewältigung der mentalen Belastung zu erfahren.

Du erfährst: wie Patricia Cammarata sich selbst organisiert (Tools & Kalender) welche Tipps sie für Patchwork-Familien hat und wie du an deinem Arbeitsplatz den Stift rechtzeitig fallen lassen kannst, um deine Kinder abzuholen.

Wenn du Fragen an Patricia hast bzw. nach dieser Episode zu dem Thema Mental Load hast, dann schreibe mir unter kontakt@carolinhabekost.de oder über meinen Instagram Account.

Prüfe, ob alles, was auf eurer Aufgabenliste, wirklich getan werden muss.

Den Dachboden aufräumen kann man in 10 Jahren immer noch. Muss das jetzt sein, wo gerade alle Hände voll mit Kindern und ggf. Berufstätigkeit zu tun ist? Den eigenen Anspruch an sich selbst oder die Erwartungen, die man glaubt, die an einen gestellt werden, dürfen überprüft werden. Ich bin mir sicher, ganz viel davon kann in den Papierkorb.

Resilienz stärken

Resilienz ist die psychische Widerstandsfähigkeit eines Menschen. Resiliente Menschen können mit Mental Load besser umgehen. Zum einen haben sie Strategien, um mit Belastungen umzugehen. Zum anderen haben sie Eigenschaften wie z. B. Optimismus ausgeprägt. Dies führt zur einer positiven Grundhaltung.

Die Aufteilung der Elternzeit und des Elterngeldes ist ein wesentlicher Faktor. Hier kann ich nur empfehlen euch Beratung zu holen und mutig mal andere Wege zu gehen.

Mental Load reduzieren durch eine gute Selbstorganisation

Aktuell arbeite ich daran einen Onlinekurs für Mütter zum Thema Selbstorganisation zu erstellen. Ich selbst habe für mich ein gutes System gefunden, wie ich flexibel planen kann. Und wie ich den Überblick aller meiner Aufgaben behalte, ohne, dass mein mentale Auslastung zu hoch wird. Ich bin mir sicher, dass eine gute Organisation für einen selbst, ein großer Teil der Lösung ist Mental Load zu reduzieren. Ich werde für eine kleine Gruppe einen Pilotkurs anbieten. So kann ich den Onlinekurs optimal aufbereiten und bekomme direktes Feedback. Wenn du an dem Kurs Interesse hast sowie Lust auf den Pilotkurs hast, dann trage dich in meine E-Mail Liste dafür ein. Alle Infos dazu findest du unter www.carolinhabekost.de/organisation.

Mental Load wird durch ein Organisationssystem besser. Allerdings sollte es nicht für mehr Effizienz genutzt werden. Das System hilft, um Energie zu sparen.

Eine Mutter die 10 sachen gleichzeitig erledigt und unter mental load leidet.

Aber ich kann das ja besser

Ein Argument, was mir immer wieder begegnet lautet: „Aber ich kann das besser.“ Besser, die Kleidung für das Kind aussuchen. Besser putzen. Besser alle Aufgaben im Haushalt im Blick haben. Die meisten Mütter kommen als professionelle Projektmangerinnen aus der Elternzeit zurück.

Ja, du kannst das aktuell besser. Denn du hast dich eingearbeitet und hast Übung in deinen Aufgaben.

Mental Load beschreibt das, was viele von euch Hörerinnen schon kennen. Die Verantwortung der Carearbeit. Die 1000 To Do`s und das Begleiten unserer Kinder. Wir tun dies alle gerne. Denn die Liebe zu unseren Kindern ist groß. Eltern zu sein ist ein Geschenk. Dabei dürfen wir nur nicht auf den Zahnfleisch gehen. Sich gut um uns zu sorgen ist wichtig. Und gleichzeitig ein tolles Vorleben für unsere Kinder. Wenn du in einer Partnerschaft lebst, kann ich dir nur empfehlen den Mental Load für euch fair aufzuteilen. Gemeinsames Sorgerecht bedeutet, sich gemeinsam um die Kinder zu kümmern.

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung der Episode. Ich empfehle dir, die Episode anzuhören. Entweder oben auf dieser Seite oder auf deiner Lieblings-Podcast-App.

Weitere nützliche Links zum Thema Mental Load

Buch „Raus aus der Mental Load Falle“ von Patricia Cammarata findest du unter https://www.buecher.de/shop/paar/raus-aus-der-mental-load-falle/cammarata-patricia/products_products/detail/prod_id/59186317/

Für Fragen, die ich Patricia stellen soll, schreibe mit unter kontakt@carolinhabekost.de oder auf Instagram unter https://www.instagram.com/carolin_von_mama_konzept/

Hole dir Ideen durch die Mama-Geschichten in diesem Podcast unter https://www.carolinhabekost.de/category/mama-geschichte/

#130 Vereinbarkeits-Hacks: Mehr Balance mit Familie und Beruf

#112 Wie organisiere ich Familie und Beruf?

#103 Kind-krank-Chaos

#099 Reduzierte Zeit – wie kann ich als Mutter damit umgehen?

#096 Getting Things Done nach David Allen

#095 So nutzt du deine Zeit effizient und effektiv

#094 Zeitmanagement für Mütter

#087 Ausprobieren! Anstatt zu planen…

#082 Die Zwei-Minuten-Regel nach David Allen

#078 Wie kann ich mich strukturieren?

Instagram Account: Seiten.verkehrt https://www.instagram.com/seiten.verkehrt/

Trage dich für die Interessentinnen Liste für den Onlinekurs unter www.carolinhabekost.de/organisation ein.

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✅  Erkenne Stellschrauben, an denen du drehen kannst, damit du wieder mehr Zeit hast!

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Durch die sechs Zeit-Archetypen findest du spielerisch heraus, wie du in Sachen Zeit tickst. 

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